Perle Tribunj an der Adria
Tribunj ist ein kleiner Fischerort in Dalmatien an der Mitteladria. Eine aus dem 15. Jahrhundert stammende kleine Bogenbrücke verbindet das Festland mit der Insel. Entlang der Adria kann man von der langen Promenade die wundervollen Yachten bewundern, die dort ankern. Auch liegen an der Promenade viele kleine Restaurants, von denen ich mehrere ausprobiert habe. Man kann wirklich sehr gut essen; vor allem ist Fisch zu empfehlen. Dazu den guten Wein. So sieht vollkommener Genuss aus! Ich kam im letzten Sommer mit meiner Tochter in deren Auto von Bihac in Bosnien mit dem Auto nach Tribunj, das in der Nähe von Sibenik liegt. Dieser kleine Ort wirkt auf den ersten Blick, wenn man auf den Holperstraßen hineinfährt, nicht sehr ansprechend. Wenn man sich Tribunj aber genauer ansieht, ist es eine echte Perle. Ich hatte ein Appartement ca. 500 Meter vom Strand, das auch preislich annehmbar war und von einer Kroatin liebevoll betreut wurde. Jeden Morgen standen die wunderbaren, wohlschmeckenden Feigen sowie Weintrauben auf unserem Tisch. Ehe es richtig heiß wurde, ging ich in die wohlig warme Adria, um mein erstes Bad zu nehmen. Leider ist an dieser Stelle kein Sandstrand, so daß ich mich auf den Steinen ausruhen mußte. In die Adria konnte ich nur mit Schwimmschuhen, weil auch dort viele Steine das Hineinkommen sehr schwer machten.
An Sehenswürdigkeiten hat Tribunj nicht allzu viel zu bieten. Wenn es nicht so heiß gewesen wäre (40 Grad) wäre ich auf den einzigen Berg gestiegen, wo sich die Nikolauskirche befindet. Der heilige Nikolaus ist der Schutzpatron des Ortes und der Aufstieg in seine Kirche sei ein Muss für Touristen, sagte man mir. Ich hoffe, daß ich bei meinem nächsten Besuch den Aufstieg schaffe. Ich habe jedoch eine Fahrt mit einem großen, hölzernen Segelschiff unternommen, die für 10 Euro angeboten wurde. Es hat sich gelohnt! Wir fuhren an vielen bewohnten und unbewohnten Inselchen vorbei. Leider gab es die Erklärungen des Kapitäns nur in kroatischer und englischer Sprache. Aber auch ohne Erklärungen war die Fahrt ein Genuss. Kostenlos wurde auf dem Schiff Wein, Schnaps, Wasser und Gebäck ausgeteilt, so daß die Stimmung ständig stieg und der Geräuschpegel enorm war.
Wenn ich Abwechslung und Betrieb haben wollte, war der Nachbarort Vodice nur wenige Kilometer weit. Man konnte diese Kilometer bequem an der Adria entlang zu Fuß gehen und hatte schon bald Trubel genug. Am Abend war man froh, in das beschauliche und ruhige Tribunj zurückzukehren. Was ich am Urlaubsende in meinem Koffer mitgenommen habe, waren mehrere Flaschen des wunderbaren Olivenoels und natürlich eine Flasche des Weins, der mir mein Heimkommen versüßen musste.l Zurück gings im Flieger von Germanwings von Zagreb nach Stuttgart.